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Im Folgenden beantworten wir häufig gestellte Fragen unserer Patientinnen. Wenn auch Sie eine Frage haben, können Sie sich gern bei Ihrem nächsten Besuch an uns wenden oder uns eine Mail schreiben.

Ines (27): Ich esse gerade in meiner Schwangerschaft sehr gern frische Sachen und dazu gehört auch Tomate mit Mozzarella. Eine Freundin wies mich vor Kurzem darauf hin, dass ich den Mozzarella nun nicht mehr essen darf, weil ich schwanger bin. Ist das tatsächlich so?

Sie können bedenkenlos Ihrem Verlangen nach Mozzarella und Frischem nachgeben, vor allem weil Käse ein wichtiger Kalzium- und Proteinlieferant ist.

Ihre Freundin hat aber auch Recht, wenn sie Sie auf Gefahren bei Milchprodukten hinweist, denn es gibt Käsearten, in denen sich ein für Schwangere gefährliches Bakterium, Listeria monocytogenes, befindet. Betroffen sind vor allem Weißschimmel-Weichkäse (z. B. Brie, Camembert), Blauschimmelkäse und unpasteurisierter Ziegen- und Schafskäse. Selten sind Frisch- und Sauermilchkäse Ausgangspunkt von Listerieninfektionen.

Gefährlich ist eine solche Infektion mit Listerien deshalb, weil sie zu Frühgeburten oder Aborten bei Schwangeren führen kann. Meist laufen diese Infektionen jedoch mit grippeähnlichen Symptomen ab.

Frau B.: Ich werde in 2 Monaten 35 Jahre alt und habe noch keine Kinder. Bisher habe ich auch noch keinen dringenden Kinderwunsch, aber eine Bekannte meinte, wenn ich nicht bald eines bekäme, sei ich zu alt dazu. Das stimmt doch nicht, oder?

Dank Sport, gesunder Ernährung und einem ausgefülltem Leben fühlen wir uns heute jung und stark. Beruf, Karriere und ausgefallene Hobbys stellen das Wunschkind hinten an. Nicht selten ist es dann zu spät.
Denn mit zunehmendem Alter nimmt die Wahrscheinlichkeit eines Eisprungs und somit die Möglichkeit eines Schwangerschaftseintritts ab.

Außerdem steigt das Risko, eine Fehlgeburt zu erleiden, mit zunehmenden Alter an. Ihre Bekannte hat also nicht ganz unrecht, jedoch sollten Sie sich mit Ihrer Frage an Ihre Ärztin wenden. So können wir gemeinsam nach einer individuellen Lösung suchen.
Schauen Sie auch auf unsere Kinderwunschseite.

Melanie (16): Gestern Abend hatte ich das erste Mal richtigen Sex, irgendwie hat das mit dem Kondom nicht richtig funktioniert. Jedenfalls war meine Scheide danach ganz nass. Jetzt habe ich Angst, schwanger zu werden. Wer kann mir helfen?

Am besten suchen Sie so schnell wie möglich Ihre Frauenärztin auf, denn wenn der Geschlechtsverkehr noch nicht zu lange her war, gibt es auch rückwirkend noch Möglichkeiten der Notfallverhütung.

Ob überhaupt eine Notfallverhütung notwendig ist und welche Methode sich eignet, entscheidet die Ärztin in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen. Schauen Sie auch auf unsere Seite zum Thema Notfallverhütung.

Viktoria: Ich bin seit vielen Jahren glücklich verheiratet. Ich habe das Gefühl, dass sich in dieser Zeit meine sexuelle Lust vermindert hat. Ist das normal und kann ich etwas dagegen tun?

Man kann oft beobachten, dass die Lust bei Frauen auf Sex nachlässt und dass das für sie eine Belastung ist. Schließlich verbindet der gemeinsame Beischlaf und zeigt die beidseitige Zusammengehörigkeit.

In vielen Fällen ist das hoch komplexe und ebenso sensible Zusammenspiel verschiedener Faktoren gestört. Hier spielen der berufliche oder private Stress, Stimmungen und die Einstellung zum Sex allgemein eine entscheidende Rolle.
Die fehlende Lust kann auch organisch bedingt sein, durch beispielsweise Bluthochdruck, Gefäß- und Venenleiden, aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Gesundheit und Sexualität liegen also nah beieinander und bedingen sich gegenseitig, denn nicht nur ein gesunder Körper lässt sich gern auf Sexualität ein, sondern laut Studien der WHO stärkt Sexualität auch die körperliche und seelische Gesundheit.

Wichtig bei Problemen mit der Lust ist in jedem Fall das Gespräch über Ängste, Sorgen und Wünsche, sodass der emotionale Druck abgebaut werden kann. Fassen Sie Mut und sprechen Sie uns an, damit wir körperliche Ursachen ausschließen und Ihnen individuelle Lösungswege anbieten können.

Susanne (32): Ich habe vor einigen Wochen einen gesunden Jungen zur Welt gebracht und mache mir nun Sorgen um den plötzlichen Kindstod. Wie kann ich verhindern, dass das meinem Kind passiert?

Man muss leider sagen, dass der plötzliche Kindstod (Sudden Infant Death Syndrom – SIDS) immer noch die häufigste Todesursache bei Neugeborenen ist. Die genauen Ursachen sind den Wissenschaftlern jedoch unbekannt. Es gibt aber eine Reihe von Faktoren, mit denen Sie das Risiko minimieren können: Legen Sie Ihr Kind auf den Rücken und lassen Sie es nicht auf dem Bauch schlafen. Die Seitenlage birgt eine Gefahr, dass Ihr Kind unkontrolliert auf den Bauch rollt.

  • Schaffen Sie eine rauchfreie Umgebung.
  • Stillen Sie Ihr Kind, wenn das möglich ist.
  • Lassen Sie Ihr Kind in einem eigenen Bett und nicht in Ihrem schlafen. Stellen Sie das Bettchen Ihres Kindes im Elternschlafzimmer auf.
  • Verwenden Sie Babyschlafsäckchen und keine Decken, denn die lassen sich nicht wegstrampeln oder über den Kopf ziehen. Achten Sie ebenso auf Kissen und Kuscheltiere, dass diese keine Erstickungsgefahr darstellen.
  • Vermeiden Sie die Überwärmung Ihres Kindes.
Falls Sie noch weitere Fragen haben, sprechen Sie diese bei Ihrem nächsten Besuch in unserer Praxis an. Wir beantworten sie gern. Auf der folgenden Internetseite können Sie sich auch weiter informieren: www.kindergesundheit-info.de/908.0.html

Andrea (13): Meine Freundin hat ein Spritze gegen Gebärmutterhalskrebs bekommen. Kann ich die auch haben?

Auch du kannst diese Impfung bekommen, denn allen Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren wird diese Impfung empfohlen. Die Kosten werden auch von den Krankenkassen übernommen. Auf unserer Mädchensprechstundenseite findest du ausführliche Informationen zu dieser Impfung. Wir beraten dich gerne persönlich, komm doch einfach vorbei.

Frau S.:Ich bin 39 Jahre alt und das erste Mal schwanger, welche zusätzlichen Untersuchungen gibt es, um mir und meinem Kind optimale Sicherheit zu geben?

Zunächst einmal vorweg, die meisten Kinder werden gesund geboren.
Allerdings steigt das Risiko für chromosomale Störungen mit dem zunehmenden Alter der werdenden Mutter an.
Deswegen wird Ihnen eine Fruchtwasseruntersuchung im ersten Schwangerschaftsdrittel angeboten. Mit dieser Untersuchung kann die Anzahl der kindlichen Chromosomen erfasst werden und auch die häufigste genetische Fehlbildung, die Trisomie 21, erkannt werden. Diese Untersuchung geht mit ca. 0,5 % Fehlgeburtsrisiko einher.

Alternativ kann ein Ersttrimesterscreening durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um eine gefahrlose Ultraschalluntersuchung, die mit Hormonbestimmungen aus dem mütterlich Blut kombiniert wird. Mit dieser Methode werden bis zu 90 % der Trisomie 21 (Dowm-Syndrom) –kinder entdeckt. Wir bieten Ihnen diese Untersuchung in unserer Praxis an.

Es gibt noch im Verlaufe der Schwangerschaft zahlreiche zusätzliche Untersuchungen, um Infektionskrankheiten, Scheideninfektionen oder auch eine versteckte Zuckerkrankheit aufzudecken. Ferner besteht die Möglichkeit in der Mitte der Schwangerschaft eine ausführliche Ultraschalluntersuchung der kindlichen Organe durchführen zu lassen.

All diese Untersuchungen und noch einige mehr tragen zu ihrer Sicherheit bei. Eine 100 %-Gesundheitsgewähr wird aber durch keine der Methoden erreicht.

Wir beraten Sie gern individuell, welche Untersuchungsmethode in Ihrem speziellen Fall sinnvoll und notwendig ist.

Frau M.: Ich habe immer Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, ist mein Jungfernhäutchen zu dick?

Nicht wenige Frauen leiden unter Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, der Dyspareunie. Manche nur gelegentlich, andere sogar stets.
Die Ursachen sind vielfältig. Eher selten ist das Jungfernhäutchen dafür verantwortlich. Der Frauenarzt sollte krankhafte Veränderungen wie zum Beispiel Infektionen, Verwachsungen, Endometriose, Hormonmangel, Narben (z. B. nach Geburt) oder mangelnde Scheidenbefeuchtung ausschließen.

Schmerzhafter Geschlechtsverkehr kann auch aus Angst vor wiederkehrenden Schmerzen zu einem Scheidenkrampf führen, dem Vaginismus, und manchmal das Eindringen des Penis ganz unmöglich machen. Als Frauenarztteam stehen wir Ihnen für Ihre Probleme natürlich unter voller Diskretion in unserer Sprechstunde zur Verfügung.

Janine: Mein Partner hat Erektionsprobleme. An wen können wir uns wenden?

Bei den meisten Männern steigt mit dem Alter auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich mehr oder weniger ausgeprägte Potenzprobleme einstellen. Doch nur die wenigsten lassen sich behandlen, obwohl es Möglichkeiten der effektiven Therapie gibt. Oftmals ist eine Scham gegenüber seinem Umfeld und auch gegenüber dem behandelnden Arzt eine Ursache dafür, dass Männer dieses Thema nicht ansprechen.

Vielleicht ist daher eine Chance das relativ anonyme Internet, wo man sich auf einigen Seiten Tipps holen kann zum Umgang mit diesem Problem. Auf www.jetzt-lieben.de kann man beispielsweise hilfreiche Infomationen bekommen. Denn oft kann man Potenzprobleme mit dem Wandel des Lebensstils und einer gesunden Lebensweise lindern. Unter www.rettet-die-liebe.de können Paare zusammen Beziehungsprobleme, die durch die Erektionsprobleme entstanden sind, gemeinsam angehen.

Selbstverständlich können Sie auch bei Ihrem nächsten Besuch das Gespräch mit uns suchen.

Iris: Ich leide manchmal an einer trockenen Scheide und das bereitet mir Beschwerden beim Geschlechtsverkehr. Woran kann das liegen und was kann ich dagegen tun?

Die natürliche Feuchtigkeit der Scheide variiert und ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Die von Ihnen beschriebene Scheidentrockenheit kann sehr verschiedene Ursachen haben – angefangen bei Stress über den Monatszyklus bis hin zu krankheitsbedingten Gründen.
Um eine Ihnen angengehme Befeuchtung der Scheide zu erreichen sollten Sie auf jeden Fall an den Ursachen der Trockenheit arbeiten. Des Weiteren gibt es aber auch Hilfmittel - wie beispielsweise Gleitgel – um der Scheidentrockenheit entgegen zu wirken.

Auf www.scheidentrockenheit.de können Sie sich auch gern weiter über dieses Thema informieren. Selbstverständlich können Sie bei Ihrem nächsten Besuch in unserer Praxis ebenfalls Ihre Beschwerden ansprechen.

Frau B.: Ich habe das Gefühl, dass mir mit zunehmendem Alter ein Damenbart wächst. Kann das sein und was kann ich dagegen machen?

Eine übermäßige Gesichtsbehaarung kann sich bei Frauen jedes Alters entwickeln. Die Änderung des Verhältnisses von männlichen zu weiblichen Hormonen während der Menopause führt bei manchen Frauen dazu, dass in ihrem Gesicht Haare wachsen.

Jede Frau muss ihren eigenen Weg im Umgang mit dem so genannten Damenbart finden: zupfen, wachsen, rasieren oder cremen. Sprechen Sie uns an, wir werden Sie in Ihrem speziellen Fall beraten.

Alexandra: Kann es sein, dass mit den Wechseljahren Depressionen einhergehen?

Die Umstellung der Hormone hat bei jeder Frau andere Auswirkungen. Die eine hat körperliche Beschwerden wie Schweißausbrüche, die andere bemerkt eher seelische Auswirkungen. Zu dem speziellen Problem der Depressionen können Sie gern mit uns persönlich reden.
Zudem geben folgende Internetadressen einige Informationen.
www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/frau5.html
www.kompetenznetz-depression.de

Tamara: Was versteht man unter "erweiterter Vorsorge"? Muss ich dafür bezahlen?

Es gibt ärztliche Leistungen im Rahmen der Krebsvorsorge, deren Kosten von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse erstattet werden. Diese sind in einem Katalog verankert und damit für jeden Frauenarzt und jede Versichterte bindend, d. h. Sie können über eine Kostenerstattung nicht "verhandeln".

Neben diesen grundsätzlichen gibt es ein Spektrum an zusätzlichen Leistungen, die dem modernen medizinischen Standard entsprechen und dem Ausschluss und der Früherkennung von Krankheiten dienen. Diese Leistungen werden unter den Begriffen Gesundheitsleistung, Selbstzahlerleistung, Erweiterte Vorsorge oder Wunschleistung zusammengefasst. Da diese nicht in dem Katalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten sind, müssen Sie die Kosten selbst übernehmen.

In unserer Praxis haben Sie die Möglichkeit, aus einem breiten Spektrum der Leistungen der Erweiterten Vorsorge auzuwählen. In einem Gespräch beraten wir Sie gern über Leistungen und Kosten in Ihrem speziellen Fall.

Anja: Wann muss man das erste Mal zum Frauenarzt?

Es gibt keinen festen Termin, an dem du das erste Mal einen Frauenarzt aufsuchen musst. Bei vielen Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren sind Fragen zur Menstruation der Grund, den Frauenarzt aufzusuchen. Andere kommen das erste Mal, um mehr über Verhütung zu erfahren.

Wenn du also ähnliche Fragen hast, kannst du gern in unsere Praxis kommen. Unsere Praxis bietet dir eine spezielle Mädchensprechstunde an.



Zur Vorbereitung deines Besuches in unserer Praxis kannst du auf unserer Homepage oder auf folgender Internetseite stöbern: www.maedchensprechstunde.de.

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Sprechzeiten

Dr. med. Bettina Rau
Ultraschall (DEGUM II), Feindiagnostik

Sprechzeiten
Mo + Mi Pränataldiagnostik nach Vereinbarung;
Di 08:30—11:30 Uhr;
Do 14:00—17:30 Uhr
& nach Vereinbarung

Hinweise zur Terminvergabe


Dr. med. Dörte Schneider
Ultraschall, Dysplasiesprechstunde, Mammasonographie

Sprechzeiten
Mo, Do, Fr 8:30—11:30 Uhr;
Di 14:00—17:30 Uhr
& nach Vereinbarung

Hinweise zur Terminvergabe


Eichenallee 1b
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